Positionspapier zur Gründung der FAKODH


In der Zusammenarbeit mit verschiedenen Kliniken erwies es sich als sinnvoll, die Patienten für eine vernünftige naturheilkundliche Begleittherapie an Heilpraktiker an ihrem Wohnort zu überweisen. Daraus ergab sich die Notwendigkeit einen Kreis von Heilpraktikern zu finden, der sich einig ist in den Grundfragen der Diagnostik, Verlaufskontrolle und der naturheilkundlichen Therapie. Über die Ausbildung von Heilpraktikern durch die Fachakademie soll gewährleistet werden, dass die Patienten eine bestimmte Qualität der onkologischen Therapie bei diesen Heilpraktikern erwarten können.

Ziele der Fachakademie

Wir schließen uns auch als onkologisch tätige Heilpraktiker voll inhaltlich den in der Präambel der Kooperation Deutscher Heilpraktikerverbände 1984 festgelegten Grundsätzen an, die u.a. feststellen: "...Das Menschenbild des Heilpraktikers stellt den Menschen als geistig-seelisch-körperliche Einheit dar, die mit der sie hervorbringenden und umgebenden Umwelt ein höheres Ganzes bildet und deren Einzelglieder sich in ständiger Wechselwirkung untereinander befinden. Der Heilpraktiker berücksichtigt daher bei der Behandlung sowohl die Bezüge erkrankter Organe zum übrigen Organismus, die geistig-seelischen Aspekte, als auch das soziale Umfeld und die Lebensgewohnheiten seiner Patienten."
Krebs ist aus unserer Sicht in seiner Entstehung ein vielschichtiger Prozess und bedarf einer ganzheitlichen Behandlung, in der die Erfahrungen aus Schulmedizin und Naturheilkunde zusammenfließen.
Wir sind mit der Behandlung und Betreuung von Menschen konfrontiert, die trotz einer seit Jahrzehnten bestehenden und forschenden modernen naturwissenschaftlichen Medizin an einer, als weitgehend unheilbar klassifizierten Erkrankung leiden. Dies erfordert aus unserer Sicht, neben der Zusammenarbeit der verschiedenen Disziplinen, eine Öffnung und kritische Abwägung, sowie die Weitergabe von bestehenden Wissens- und Erfahrungsschätzen aus naturheilkundlichen Behandlungen, die in unserem Berufsstand fraglos vorhanden sind. Dies erfordert aber auch eine kritische Inspektion von Methoden, die den Erkrankten effektive Therapieansätze vorenthalten, oder die das Krankheitsbild verschlechtern.
Aus den genannten Gründen setzen wir uns dafür ein:


  1. Erfahrungsheilkundliche Ansätze in Diagnostik und Therapie des Krebsleidens zu sichten und transparent zu machen
  2. Schulmedizinische Grundlage der Diagnostik und Therapie in der FAKODH sind unter anderem:
  3. Forschungsvorhaben zu fördern, die eine Erweiterung diagnostischer und/oder therapeutischer Ansätze in der Krebsbehandlung ermöglichen können
  4. Die Zusammenarbeit zwischen klinisch-onkologischen und ganzheitlichen Einrichtungen im Rahmen der Krebsbehandlung zu fördern
  5. In diesem Kontext verstehen wir uns als neutrale, engagierte Fachakademie, die sich keinem Berufs-, Interessens- oder Wirtschaftsverband unterstellt, die politisch und konfessionell unabhängig ist, und die sich keiner firmen- oder personengebundenen Methodik anschließt